Faszinierende Fischvielfalt am Oberrhein

Der Besucherandrang vor großen Schauaquarien (z. B. Sealife Speyer, der Wilhelma Stuttgart oder dem Vivarium in Karlsruhe) belegt die Faszination von Fischen für junge und erwachsene Beobachter. Leider finden sich bei den Schauaquarien nur in seltenen Fällen Kaltwasseraquarien mit heimischen Fischarten.

Zur Zeit gibt es im Rhein über 50 Fischarten, von denen 37 für den Rhein als „heimische“ Arten gelten. Heimisch bedeutet, dass diese Arten von Natur aus hier vorkommen. Mehr als 10 Arten sind dagegen nicht heimische, d. h. fremde Arten, die durch Menschen eingesetzt wurden oder über künstliche Kanäle (z. B. über den Rhein-Main-Donau-Kanal) aus anderen Gewässern eingewandert sind. Welche heimischen FFH-Fischarten im Projektgebiet leben, erfahren Sie hier.

Fische bekommt man selten zu Gesicht. Die Angler hingegen kennen die Fischarten und ihre Lebensweise sehr gut. Als Speisefische sind allerdings nur wenige Arten interessant: Aal, Flussbarsch, Hecht, Rapfen, Barbe, Brasse, Döbel, Karpfen, Nase, Rotauge, Rotfeder, Schleie. Nur der Rapfen ist auch als FFH-Fischart von europäischer Bedeutung.
Mit dem Projekt „Faszinierende Fischvielfalt am Oberrhein“ erhielten junge NaturforscherInnen die Möglichkeit, die heimischen Fische aus nächster Nähe zu erleben und deren Lebensräume kennenzulernen.

Angebote des Projekts „Faszinierende Fischvielfalt“:

Eine speziell für Schulklassen entwickelte Broschüre bietet spannende Informationen zur Fischfauna in Rhein und Murg.
6 ausgewählte Schulen haben Unterstützung bei der Einrichtung und Unterhaltung von Kaltwasseraquarien erhalten. In diesen können junge NaturforscherInnen heimische Fische aus nächster Nähe beobachten:

Es wurden Führungen mit Gewässerbiologen und Naturpädagogen für Schulklassen und Jugendgruppen zu interessanten Fischgewässern (z. B. Murg in Rastatt) veranstaltet. Das Angebot richtete sich vorrangig an Schüler und Jugendliche in Naturschutz- und Angelsportvereinen. Hier wurde gemeinsam erforscht, was die LIFE+-Maßnahmen für die Fische bedeuten und wie den seltenen Fischarten am besten geholfen werden kann.

Ansprechpartnerin: Monika Baumhof-Pregitzer ()